CAD-Workshop beim Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik
Mensch und Maschine führen seit jeher eine ebenso enge wie angespannte Beziehung. Das sollten auch wir, zehn VWI’ler, an diesem Tag mal wieder feststellen. Am Dienstag, dem 9. Juni, um 10 Uhr trafen wir uns vor dem Zeuner-Bau. Es sollte uns ein erster (oder wiederholter) Einblick in das computer-aided design (CAD) erwarten. Dazu hat uns das Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) in sein Labor eingeladen. Nach kurzer Einweisung durch die beiden Instituts-Mitarbeiter Martin Kern und Christian Franz bekamen wir auch schon die erste (von sechs) technischen Zeichnungen an die Hand. Während einer der beiden Workshopleiter mithilfe eines Beamers die erforderlichen Schritte zur Darstellung der einzelnen Komponenten erklärte und demonstrierte, war der zweite Ansprechpartner, wenn man den Anweisungen nicht folgen konnte und sich Fragen zum Programm auftaten. Zwischenzeitlich waren auch beide Tutoren im Einsatz, um uns (an ihre eigenen Anfänge erinnert) verständnisvoll und beruhigend beizustehen, wenn die Software nicht so wollte wie der Anwender, und man jedoch zusammen wieder auf den richtigen Weg zurück fand.
Nachdem die ersten vier Komponenten (Stift, Gehäuse, Greiffinger und Kolben) erfolgreich realisiert worden waren, ging es 12.40 Uhr in eine einstündige Mittagspause. Mit vollem Bauch und viel Entdeckerfreude starten wir die Arbeit an den verbliebenden drei Teilen (ein Sicherungsring und zwei unterschiedliche Federn), die nach weiteren zwei Stunden zu einem Bauteil (einem Greifer) zusammengefügt wurden.
Alles in allem können wir auf ein sehr erfolgreiches Event zurückblicken, das gleichermaßen Entdeckung für diejenigen unter uns war, die noch nie mit einer derartigen Software gearbeitet haben und ebenso Wiederholung für einzelne, die mit der Thematik bereits vertraut waren; eine Herausforderung war es für uns alle. Sicherlich ist es schwer, sämtlich erlangte Kenntnisse beizubehalten, gerade deshalb, weil wir nicht oft Kontakt dazu haben. Dennoch ist sicher, dass wir viel aus der Veranstaltung mitnehmen können und zumindest einen Eindruck bekommen haben, wie sich Software zielgerichtet zur Realisierung technischer Zeichnungen einsetzen lässt.
In diesem Sinne gilt unser Dank dem ITM und im Besonderen den beiden höchst engagierten und mitreißenden Mitarbeitern Martin Kern und Christian Franz.
Ein Text von Maximilian Russig